Ein Nachbericht des GrenzEcho
Dass Chorgesang gut ankommt, stellte das Abschlusskonzert der Singwoche am Freitagabend in der Pfarrkirche in St. Vith unter Beweis, denn die 35 Kinder und 16 Jugendlichen boten mit spürbarem Enthusiasmus und reichlich Engagement ein abwechslungsreiches Programm dar, welches zahlreiche Zuhörer begeisterte.
Unter der Leitung von Daniela Rauw und Guido Niessen hatten 35 Kinder und 16 Jugendliche in der vergangenen Woche im Königlichen Athenäum in St. Vith ein abwechslungsreiches Konzertprogramm eingeübt, welches verschiedenste Lieder aus zahlreichen Genres in mehreren Sprachen beinhaltete. Tatkräftig unterstützt wurden die beiden Dozenten bei der Probearbeit vom Leiterteam bestehend aus Teresa Schmitz, Julia Spoden, Tessa Diefels, Nina Kessler, Darinka Theissen, Alina Drömmer und Katrin Greven.
Die Kinder arbeiteten mit selbstgebauten Instrumenten.
Den Auftakt machten die Jugendlichen, die ihre Lieder mit Daniela Rauw erarbeitet hatten, mit der „20th Century Fox Fanfare“, ehe die Kinder ihr Programm präsentierten, welches vom deutschen Klassiker „Major Tom“ bis hin zu einem Kanon von „Let’s Get Loud“ reichte. Neben ihrem Gesang arbeiteten die Kinder ebenfalls mit selbstgebauten Perkussionsinstrumenten und Boomwhackers oder bei dem Lied „Badezimmer“ mit einem Duschkopf, einem Kamm und Handtüchern.
Die eigens gebauten Perkussionsinstrumente waren während verschiedenen Ateliers des Freizeitprogramms mit dem Leiterteam gebaut worden, welches sich neben dem Instrumentenbau mit Blick auf das Konzert ebenfalls um das Einüben von Tänzen kümmerte.
Im Anschluss übernahmen die Jugendlichen, die unter anderem eine Reise durch die Jahrzehnte boten, die vom 80er-Jahre Kultsong „Fame“ bis zu Justin Timberlakes „Can‘t Stop the Feeling“ reichte. Das Finale, bei dem Kinder und Jugendliche gemeinsam sangen, stellte mit dem Song „When You Believe“ den krönenden Abschluss des Abends dar.
Daniela Rauw war zum ersten Mal bei der Singwoche. Als Dozentin der Jugendlichen stand sie vor einer spannenden Aufgabe, von der sie begeistert berichtete: „Im Vorfeld wusste ich nicht ganz sicher, was auf mich zukommt. Da ein paar Jungs mit von der Partie waren, konnten wir bis zu vierstimmig singen, was super war.“
Bei der Arbeit legte sie auf mehrere Punkte wert: „Ich habe die Proben mit einer Struktur versehen, weil das die Arbeit einfacher macht. Den Anfang machten Stimmübungen, gefolgt von Übungen zur Stimmförderung. Dann ging es meist weiter mit Einsingliedern und schließlich gingen wir zur Arbeit am Programm über. Dabei achtete ich besonders darauf, dass die Jugendlichen lernen ihre Stimme zu halten und noch mehr Musikalität in das Ganze zu bringen. Ich war erstaunt, wie aufmerksam die Jugendlichen bei den Proben waren. Das ist, neben ihrer tollen Art, auch dem Aufbau der Singwoche zu verdanken. Die Teilnehmer haben neben den Proben durch die Freizeitaktivitäten einen Ausgleich, von dem wir Dozenten profitieren konnten.“
Was sich Daniela Rauw auch als Leiterin eines Chores wünscht, ist, dass die Begeisterung für das Singen über die Singwoche hinausgeht: „Die Teilnehmer haben während einer Woche die Chorarbeit kennenlernen können und hatten viel Spaß daran. Ich hoffe, dass es so manch einen in einen Chor zieht, denn das regelmäßige Singen ist ein tolles Hobby. Ich bin da aber sehr positiv eingestellt, denn einige sind schon in Chören und auch während der Pausen wurde immer irgendein Lied, selbst welche aus Vorjahren, die noch perfekt saßen, angestimmt, was für mich von der Begeisterung für dieses Hobby zeugt“, meint Daniela Rauw abschließend.
Text: Anne Mettlen (GrenzEcho)
Fotos: Annick Greven